SCHWINDEL DER WIRKLICHKEIT VORBEREITUNGSBÜRO, 12.03.2014
Mit Jan Distelmeyer (Medienwissenschaftler), Winfried Gerling (Medienwissenschaftler), Romuald Karmakar (Filmemacher), Britta Neitzel (Medienwissenschaftlerin) und Bildimprovisation mit/von Eva Pauli (Studierende FH & Universität Potsdam)
Die Veranstaltung fragt nach dem Status des Bildes unter digitalen Bedingungen und widmet sich den unterschiedlichen Bild-Politiken von Foto, Film, Computerspiel und -animation. Ein Versprechen der Fotografie und auch des Films ist lange an ihre Indexikalität gebunden worden, an ihre Fähigkeit, Realität aufzunehmen und auf ihre Weise wiederzugeben. Auch wenn diese Spur in die Wirklichkeit immer eine gestaltete gewesen ist, blieb das Spurhafte dieser Bildtypen Teil ihres gesellschaftlichen Stellenwerts. Dies scheint sich mit digitaler Technik radikal geändert zu haben. Der oft geäußerte Zweifel am ehedem dokumentarischen Wert des Bildes hängt mit dem Computer als einem Apparat zusammen, der Bilder als Informationen verarbeitet und so beliebig verändern und darstellen kann. So stehen z.B. Computerspielbilder gar nicht unter Verdacht, indexikalisch zu sein. Doch genau hier müssten die Diskussionen erst beginnen: In welche Wirklichkeit führt die Spur digitaler Bilder? Wohin verweisen sie? Und welche neuen Bild-Praktiken, sich zur Realität zu verhalten, ermöglichen sie?
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit: Europäische Medienwissenschaft, FH Potsdam / Universität Potsdam
http://www.schwindelderwirklichkeit.de/indexschwindel-%C2%AD-was-von-bildern-bleibt-foto-film-game/
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