LOST PLACES im Bergbau - verlassener Erzstollen im Wiehengebirge

LOST PLACES im Bergbau - verlassener Erzstollen im Wiehengebirge

Mühlenkreis Studio

55 лет назад

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Eisenerzbergbau im Wiehengebirge

Seit dem 1.10.1935 wurde der Charakter des Ortes nachhaltig durch den Bergbau bestimmt, als im Wiehengebirge in Dützen (Peckeloh und Uphausen) der Abbau von Eisenerz im großen Stile begann und die größte Eisenerzgrube Deutschlands gebaut wurde. Sie war auf 2 Millionen Tonnen Jahresförderung dimensioniert und beschäftigte in Spitzenzeiten 1.198 Bergleute im Über- und Untertage-Betrieb.

Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Eisenerzbergbaue am Wiehengebirge an. Diese kleinen Bergwerke bauten das Eisenerz zunächst in Tagebauen ab. Seit 1857 wurde entlang des Wiehengebirges durch die "Porta Westfalica Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb" in der Grube Georg am Wittekindsberg und weiteren kleineren Stollenbetrieben in Wallücke und Luttern Eisenerz abgebaut. Etwa ab 1870 wurden die ersten Stollen in das Gebirge getrieben, da die Erze im Bergesinneren von besserer Qualität waren. So erfolgte allmählich ein Wechsel zum Stollenbau. 1872 ging die Gesellschaft jedoch in Konkurs und der Bergbau wurde vorerst eingestellt.

Unter der Regie des Georgs-Marien-Bergwerks-und Hütten-Verein (GMV) gründete sich am 23. Juli 1890 die Eisensteinzeche Porta 1. Zwischen 1894 und 1917 wurden in zwei Stollenbetrieben in der Wallücke (Hedwigstollen und Carlstollen) etwa 0,5 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert.

Erst um 1935 stieg das Interesse am Bergbau im Wiehengebirge wieder an und fand erneut Beachtung in der Rohstoffpolitik des beginnenden Nationalsozialismus, als von der damaligen Deutschen Reichsregierung eine höhere Inlandsförderung für die aufstrebende Rüstungsindustrie verlangt wurde.

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