»Bürger und Irre« – Medizingeschichtliche Meilensteine: Was heißt das für die Zukunft? WiSe 23/24

»Bürger und Irre« – Medizingeschichtliche Meilensteine: Was heißt das für die Zukunft? WiSe 23/24

Psychiatrie Verlag

7 месяцев назад

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Dr. Thomas Bock im Gespräch mit Dr. Ute Merkel, eh. Vors. Gesellschaft für kommunale Psychiatrie DDR; Ralf Seidel, eh. Klinikleiter Mönchengladbach; Ralf Hoeger, Medizinhistoriker UKE.

Nürnberger Prozesse, Lehrer des NS–‐Psychiatrie, Kampf um Entschädigung, Gemeindepsychiatrie, Auflösung der Anstalten – medizinhistorische Meilensteine im Denken und Handeln von Klaus Dörner. Sind sie noch prägend für die Zukunft? Welche Lehren der Vergangenheit gilt es zu bewahren?

Das Wintersemester:
Ende der Ver-Anstalt-ung – »Die Psychiatrie ist solziale oder keine Psychiatrie!« – Klaus Dörners Erbe heute: WiSe 23/24:
Den Start der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie in 2000 hat Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner begleitet und unterstützt. Am 25.9. 2022 ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

»Sein mutiger und unermüdlicher Einsatz für die Rechte psychisch erkrankter Menschen und deren Angehörigen, für die Erforschung ihrer leidvollen Geschichte im Nationalsozialismus und für eine menschenfreundliche und soziale Psychiatrie heute hat uns begleitet, geprägt und motiviert« (aus der Traueranzeige).

Klaus Dörners Werk ist vielschichtig, geht weit über die Psychiatrie hinaus. Was bedeutet es heute? Was ist erreicht, was nicht? Was ist auch anders als er dachte?


Zur Vorlesungsreihe:
Ziel der Vorlesungsreihe »Anthropologische Psychiatrie« ist seit ihrem Start im Jahr 2000, ein menschliches Bild von psychischen Erkrankungen zu vermitteln, sie nicht auf die Abweichung von Normen oder die Folge entgleister Trans-mitter zu reduzieren. Aus dieser Perspektive bekommen die notwendigen Hilfen auch eine politische Dimension: Hilfreiche Psychiatrie braucht eine gute Sozial-, Wohnungsbau- und Kommunalpolitik. Mit Vorteilen für alle: Was psychisch sensiblen Menschen gut tut, bedeutet Psychohygiene für alle. Prävention erfordert Politik.

Diese Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Universität Hamburg mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Irre menschlich Hamburg e.V. und psychenet.


Zur Person:
Thomas Bock ist Professor für Klinische Psychologie und Sozialpsychiatrie und Psychologischer Psychotherapeut, lädt in dieser Online Vorlesungsreihe der Universität Hamburg verschiedene Menschen zum Dialog ein. Jedes Semester beleuchtet einen thematischen Aspekt.

Foto von Giammarco Boscaro auf Unsplash

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