Freude, Euphorie, Verbundenheit - aber auch Angstzustände und Panikattacken: Von diesen Gefühlen berichten Menschen, die schon einmal „Magic Mushrooms“, also Pilze mit halluzinogener Wirkung, zu sich genommen haben. In Deutschland zählen die Pilze zur Klasse der Psychedelika und fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Besitz und Verkauf sind verboten.
Dabei könnten Psychedelika wie Pilze, MDMA oder LSD bei der Behandlung von Depressionen, Traumata oder Suchterkrankungen helfen. Nachdem die Forschung dazu ab den 70er Jahren für lange Zeit stark eingedämmt wurde, erlebt sie seit einigen Jahren wieder einen Aufschwung.
Am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und der Charité in Berlin wird derzeit die deutschlandweit größte Studie zur Wirksamkeit von Psilocybin gegen Depression durchgeführt. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Volontärin Johanna Tischler spricht mit Henry Harder, der an der Studie beteiligt ist und zu dem Thema promoviert, darüber, ob und wie das Mittel die Therapie verändern könnte.
Der in der Forschung verwendete Wirkstoff Psilocybin stammt nicht aus Pilzen, sondern wird synthetisch hergestellt. So wird garantiert, dass der Wirkstoff rein ist. Die Einnahme der Substanz in einer therapeutischen Umgebung ist nicht vergleichbar mit dem Gebrauch außerhalb.
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Ein Angebot der VRM.
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