Präzise Kalkung in Brandenburg (pH-BB)

Präzise Kalkung in Brandenburg (pH-BB)

pH-BB

55 лет назад

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Video wird bereitgestellt von DVS Ländliche Räume
https://www.youtube.com/channel/UCnNu6llofxL3pyX1NA0uivQ

Ein optimaler pH-Wert des Bodens ist wichtig für die Bodenfruchtbarkeit und stabile Erträge. Oftmals unterscheidet sich der pH-Wert bereits auf einer Ackerfläche stark. Die aktuelle Kalkungspraxis landwirtschaftlicher Flächen berücksichtigt diese Variabilität zu wenig. Im EIP-Projekt „Präzise Kalkung“ werden daher mit Hilfe von praxisfreundlichen Bodensensoren die Bodeneigenschaften detailliert erfasst und ausgewertet. Ein an die entsprechenden Ackerflächen angepasstes Management ermöglicht so eine standortangepasste Kalkversorgung. Dadurch verbessert sich die Bodenfruchtbarkeit, es werden Ressourcen eingespart und die Ertragspotenziale steigen.

Weitere Informationen zum Projekt:
http://ph-bb.com/
https://i4s.atb-potsdam.de/de/project
https://www.geophilus.de/
https://www.hnee.de
https://www.atb-potsdam.de
https://www.igzev.de
https://www.komturei-lietzen.de
https://www.gut-wilmersdorf.de
http://lab-agrarberatung.de
https://ixmap.de

Sie sind Landwirt, Wissenschaftler oder Berater? Sie haben eine Idee für eine nachhaltige Landwirtschaft? Die EU unterstützt solche praxisnahen Forschungsprojekte mit ihrem Förderprogramm EIP-Agri: https://netzwerk-laendlicher-raum.de/eip

Wir haben unter unseren klimatischen Bedingungendie Situation, dass regelmäßig unseren Böden Kalzium in mehr oder weniger großen Mengen verloren gehen. Wir entwickeln sensorbasierte Lösungen für die Kartierung der Flächen, wir entwickeln Algorithmen und wir entwickeln Programme, mit denen dann die Landwirte komplette Streukarten ideal, wenn sie möchten, selbst erstellen können. Das Ziel des EIP-Projektes Präzise Kalkung für Brandenburg in Brandenburg ist es, die Landwirte für die Bedeutung des Kalkes zu sensibilisieren, zu informieren und ihnen dann praxisgerechte Lösungen an die Hand zu geben für die Umsetzung von teilflächenspezifischen Kalkungsstrategien. Also der Geophilus misst den scheinbaren elektrischen Widerstand in mehreren Bodentiefen und nimmt dazu auf die natürliche Radioaktivität aus dem Boden. Und diese beiden Sensorsignale sind also sehr gut geeignet, um die Textur des Bodens mit sehr großer Präzision, Wiederholgenauigkeit und auch kalibriert an Labordaten wiederzugeben. Und der zweite Sensor, der ist ein Import aus den Vereinigten Staaten von Amerika: Die Veris Multi-Sensor-Plattform. Dort ist im Wesentlichen verbaut: Ein sogenannter pH-Manager, das ist ein Gerät, mit dem man den pH-Wert auf den Ackerflächen kartieren kann, und ein sogenannter Optic Mapper, das ist ein optisches Gerät auf der Basis von Spektralanalysen,mit denen man den Humusgehalt des Bodens sehr gut abbilden kann. Für den Landwirt ist der Boden das wichtigste Gut. Und den Boden kennen wir halt nicht. Die Reichsbodenschätzung ist ein gemittelter Boden, den es ja so in der Form nicht gibt und die Textur zu erfassen, die Humuserhaltung und den pH-Wert, ist schon Gold wert für einen Landwirt. Jeder Boden, ob es Sandboden ist oder Tonboden, das hat einen unterschiedlichen optimalen pH-Wert. Und das bedeutet, wer auf die unterschiedlichen Bodengegebenheiten nicht reagiert und nur flächeneinheitlich kalkt, der macht systematische Fehler, und das ist im besten Falle so, dass er auf Ertrag verzichtet, da, wo nicht genügend Kalkversorgung da ist. In schlechtesten Fällen haben wir die Situation, dass die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig gestört wird. Da kommt es dann dazu, dass wir die Bodenstruktur so stark verschlechtern, dass es zu Abschlämmungen kommt, das Bodenlebewesen wird beeinträchtigt. Und ganz schlimm ist es, wenn dann auch toxische Stoffe freigesetzt werden, die das Pflanzenwachstum einfach mal unterbinden. Einer unserer Landwirte, mit denen wir hier in diesem Projekt kooperieren, der Landwirt Golo Phillipp, der hatte im letzten Jahr durch diese konsequente Umsetzung unserer Empfehlungen Rekordernten bei allen Druschfrüchten. Er hatte erstmalig auch trotz der Heterogenität seiner Flächen durchgängig geschlossene Bestände. Es waren immer Kahlstellen auf dem Feld. Und die dritte Thematik, die er angesprochen hat: Er hatte im Vergleich zu den Nachbarbetrieben auch deutlich weniger Stress mit der Trockenheit. Ja, gerade im Schlag, wo wir jetzt hier stehen. Der hat dieses Jahr trotz der Dürre wieder super Erträge gebracht, also tendenziell steigende Erträge. Wir sind jetzt schon fünf Jahre in diesem Forschungsprojekt und man spürt es schon. Im Rahmen der EIP-Projektarbeit haben wir viel bessere, objektivere Methoden kennengelernt, die eben diese Bodenarten-Einschätzungen noch viel besser vornehmen können. Wenn es uns jetzt gelingt, dass wir auch die entsprechenden pH-Wert-Anpassungen bei unseren Kunden so gut hinbekommen wie wir eben die Bodeneinschätzungen jetzt vornehmen können, dann würden wir natürlich Riesen-Ertragsreserven ausschöpfen können.
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